Abschlussweekend Gridelwald
Am 13. März trotzen sechs Schneebegeisterte dem eher unzufriedenen Wetterbericht und reisten nach Grindelwald. Nach einer verkehrsfreien Autofahrt bezogen wir schon am Morgen die Zimmer des Hotels Grindelwald First Lodge. Kein Wunder waren die Zimmer schon bereit, wir waren bis auf ein Pärchen die einzigen Gäste. Ein kleines, aber feines Hotel. Die First Bahn lag direkt nebenan und so machten wir uns zügig auf die Piste. Wie angenommen waren die Pisten praktisch leer und wir genossen die Abfahrten in vollen Zügen, obwohl der Wind uns fast davon fegte.Wir hatten Glück und bekamen trotz eher schlechter Wettervorhersage einige Sonnenstrahlen ab. Am Nachmittag war es dann soweit und die Beine wurden zunehmend schwerer und die Kehle trockener. Es war Zeit, Zeit für ein kühles erfrischendes Getränk. Wir testeten beinahe jede Beiz und bestritten tapfer die Talfahrt, welche sehr dem Grasskifahren ähnelte. Naja, ein Mitglied suhlte sich wörtlich genommen im Dreck, schuld war das verflixte Gleichgewicht…
Nach einem kurzen Stopp, um die hellgrüne Jacke zu säubern, trafen wir auf eine rassige Beiz am Pistenende. Dort verweilten wir bis am Abend und fingen die letzten Sonnenstrahlen ein.
In der Unterkunft angekommen, genossen wir ein leckeres Abendessen, welches uns die Röte ins Gesicht trieb. Den Abend klangen wir im Hotel mit ein paar Bierchen und einigen Kartenspielen aus.
Der Tag brach an und die Sicht aus dem Fenster war wunderbar. Es hatte geschneit und nicht gerade wenig. Wir freuten uns alle auf den Pulverschnee und machten uns direkt auf den Weg zur Talstation. Die neue Eigerbahn fühlt sich mehr an wie das Terminal am Zürcher Flughafen, als eine Bergbahn. Wir waren überwältigt von der neuen Eiger Express Bahn und haben schon fast das Schneetreiben Ausserhalb der Gondel vergessen. Und wieder erwarteten uns leere Pisten und gute Schneeverhältnisse. Auch die Lauberhornabfahrt wurde in Rekordzeit bewältigt, der Jubel im Zielraum blieb aus und daher auch keine offizielle Zeitmessung unserer Abfahrt, verflixt das Podest wäre klar in Sinser Hand gewesen. Wenigstens ein feines Schnitzelbrot gab es im Zielraum. Wir fuhren bis uns die Kräfte ausgingen und machten uns auf die Talabfahrt. Eins war von Beginn an klar. Heute wird sich keine arme Sau mehr im Dreck suhlen müssen. Und so gelangten wir unversehrt im Parkhaus an und traten zufrieden die Heimreise an und verabschiedeten die Skisaison 2020/ 2021.
Fotos