Bericht Weekend Sedrun 2007
Unser grösstes Hobby ist im vergangenen Winter aufgrund Schneemangels leider ein bisschen zu kurz gekommen. Umso mehr freuten wir uns auf den Saisonabschluss, das Weekend in Sedrun. Frau Holle hatte gerade noch rechtzeitig Ihren Beitrag geleistet und für das Wetter war unsere Organisatorin Maya besorgt. Herausgekommen ist ein sensationelles Abschluss-Weekend, welches uns für den milden Winter entschädigte.
Zeremonien
Bereits um 06.45 Uhr trafen am Samstagmorgen, bei leichtem Schneefall, die ersten Mitglieder auf dem Parkplatz Letten ein. Erstaunliche 20 Mitglieder hatten sich für das Saisonfinale angemeldet, welches von Maya Kallenbach organisiert wurde. Nach der Begrüssungszeremonie, dem Verladen des Gepäcks und der ausführlichen Vorstellungszeremonie des Chauffeurs der Firma Richtsteiner+Weber Muri, konnte es um 07.00 Uhr losgehen Richtung Andermatt. Unterwegs löste sich der Schneefall auf und wir waren betreffend Wetter sehr optimistisch. Die kurze Zeit im Car wurde mit Schlafen, Schwatzen oder Jassen individuell genutzt. In Andermatt angekommen, konnten wir unser Gepäck an der Abgabe abgeben. Nach einem kurzen (und billigen) Kaffeehalt im Bahnhofsbuffet, bestiegen wir mit Ski- oder Snowboardausrüstung die Matterhorn Gotthard Bahn Richtung Oberalppass.
Sonne
Nach einem leichtem Aufwärmmarsch (musste das sein?) ging’s mit dem weitherum beliebten Bügellift (nur für Sportler!) hinauf zur Station Calmut. Bei dichtem Nebel und Neuschnee auf der Piste suchten wir den Weg nach Val-Val um mit dem Sessellift (oh wie schön) aufs Cuolm Val zu gelangen. Auf dem Sessellift, dank den vielen Halts, hatten wir genügend Zeit, mit der „drückenden“ Sonne ein paar nette Worte zu wechseln. Endlich oben angelangt, genossen wir die ersten Abfahrten bei sensationellen Schnee- aber schlechten Sichtverhältnissen. Und siehe da, nach einer halben Stunde lachte uns die ersehnte Sonne entgegen.
Fussmarsch
Nach etlichen Abfahrten (und Nägel) am Morgen, trafen wir uns um 12.00Uhr im Restaurant Milez zum gemeinsamen Mittagessen. Nach dem Essen nutzte eine Vierergruppe die Pause für einen kleinen Jass, währende eine andere Gruppe für sonst dummes Zeugs sorgte. Aber auch aus solchen Vorkommnissen lernt man, auch wenn es nachher hiess: „Muesch Putze, aber sofort, komm putze!“
Weiter ging’s am Nachmittag auf den Pisten, wobei die Sprünge auch schon mal länger wurden, manchmal auch zu lang! Um 16.00Uhr trafen wir uns bei der Bahnstation Dieni, um mit dem Zügli nach Sedrun zu fahren. Beim Fussmarsch zum Hotel lernten wir das Dorf und den Subaru-Taxifahrer (hesch echli eine) kennen. Im Hotel angekommen, wurden die Schneeausrüstungen im Keller verstaut und anschliessend die Zimmer bezogen. Um ins Hotelzimmer zu gelangen, braucht es normalerweise einen Schlüssel, andre versuchen es mit einem Fassadenkletterer!
IKEA-Bank
Das beste Zimmer, ein Novum, erwischte unser Präsi. Unglaublich, aber wahr, die Duschkabine befand sich nicht im Badzimmer, sondern im Wohnzimmer direkt neben dem Bett. Nähere Einzelheiten sind dabei leider nicht bekannt (oder erhältlich)!
Die Zeit vor dem Nachtessen wurde, wie immer, mehrheitlich zur Erholung genutzt.
Um 19.00 Uhr versammelten wir uns im Esssaal. Das Piccata alla Milanese, eine grosse Portion, schmeckte ausgezeichnet. Ein Tropfen Merlot durfte dabei natürlich nicht fehlen. Noch vor dem Dessert wurde der „Töggelikasten“ in Beschlag genommen. Nach dieser Aufwärmrunde, zogen fast alle in den Ausgang, nämlich in die nahe gelegene Mac-Bar. Zum Ausgang sind, ausser dem Lawinenhund und der großzügigen IKEA-Bank, keine weiteren Infos bekannt oder werden an dieser Stelle besser nicht erwähnt.
Manitou
Trotz Zeitverschiebung trafen sich einige Mitglieder am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr zum Morgensessen. Der eine Manitou überraschte die Anwesenden mit seiner Präsenz, da er normalerweise nicht frühstückt (Hut ab vor dieser Leistung!). Der andere Manitou, übrigens, überraschte uns ebenfalls.
Nach dem Zimmerräumen und der Gepäckabgabe, machten wir uns pünktlich um 09.00 Uhr auf den Weg zur Staziun. Keine 20 Meter vom Hotel entfernt, erschien wie aus einer Fata Morgana, ein Skibus. Dieses Angebot liessen wir uns natürlich nicht entgehen und fuhren mit dem besagten Skibus zur Station Dieni. Nach dem Anschnallen der Skis (und Snowboards!) gab es kein Halten mehr.
Super-Helden
Sensationelle Pistenverhältnisse und Sonnenschein pur ab 10.00 Uhr sorgten für einen geilen Skitag. Da man solche Verhältnisse diesen Winter vergebens suchte, wurden auch dementsprechend viele Kilometer „abgespult“. Zwei Super-Helden spulten sogar Kilometer, während die anderen das Mittagessen und die Sonne genossen. Wollten sie imponieren oder hatten sie was nachzuholen? Nach der Mittagspause, auch Koffein- oder Doppelter-Espresso-Pause genannt, wurde für einige Abfahrten, die Pisten auf der Seite Sedrun genossen, bevor man langsam wieder auf die Seite Oberalppass wechselte. Nach einer letzten Pause, wo die beiden Manitous ein Wiedersehen feierten, bestiegen wir den Zug Richtung Nätschen/Andermatt. Da die Abfahrt Nätschen, gemäss Kondukteur inoffiziell geschlossen war, blieben wir im Zug und fuhren direkt nach Andermatt.
Fotoshooting
Dort wartete bereits der Car für die Rückfahrt nach Sins. Nach dem Verstauen der Ausrüstungen und des Gepäcks, folgte das obligate Fotoshooting. Anschliessend wurden wir, aufgrund des dichten Straßenverkehrs, meist abseits von Autobahn sicher nach Hause chauffiert. Irgendwie passte es zum Weekend, das wir auf der Heimfahrt ein spezielles Video schauen mussten: Der Schuh des Manitous!
Müde und dennoch irgendwie erholt, erreichten wir unseren Startpunkt, den Parkplatz Letten.
Herzlichen Dank
Maya, vielen Dank für die Super-Organisation dieses Weekends, welches sicherlich allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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