Bericht Paintball 2005
Dass der Vorstand des Skiclub Sins die Anregungen/Wünsche der Mitglieder ernst nimmt beweist die Tatsache, dass dieses Jahr das Paintball neu ins Jahresprogramm aufgenommen wurde. Der Skiclub Sins, eigentlich ein Verein mit Anlässen rund um das Element Wasser, suchte dieses Jahr eine etwas andere Form der Saisonvorbereitung aus. In der Paintballfarm der Gebrüder Baumann in Dietwil versuchten wir uns in dieser Funsportart, welche Geschicklichkeit, Taktik, Ausdauer, Cleverness, Action und Teamgeist miteinander vereint.
Geschichtlicher Hintergrund
1980 entstand Paintball in Amerika, als die Cowboys mit Markiergeräten und Farbkugeln ihre Rinder markierten. Damals merkten sie, dass es viel lustiger war, sich gegenseitig mit Farbkugeln zu markieren als die Rinder. Heute betreiben weltweit mehr als 16 Millionen Menschen diesen Funsport. Unter diesen 16 Millionen Menschen zählen ab dem letzten Donnerstag auch die 10 Mitglieder des Skiclub Sins, welche sich diese Chance nicht entgehen lassen wollten.
Einführung
Bereits um 18.30 Uhr hatte unser Organisator, Marcel Henseler, die Mitglieder zur Paintballfarm aufgeboten.
Nach einer kurzen Begrüssung wurden wir komplett eingekleidet und anschliessend in die Geheimnisse dieser Sportart eingeführt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatten alle ihre Skepsis gegenüber dem Paintball abgelegt.
Anschliessend hiess es für alle „Gewehr bei Fuss“, bzw. „Markierer bei Fuss“. Für die ersten Versuche musste eine Schiesswand daran glauben. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass Paintball, bei Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen, zu den ungefährlichsten Sportarten zählt! Na ja, schlimmstenfalls gibt es ein paar blaue Flecken….!!!
Paintballs
Nachdem wir die Theorie hinter uns gebracht hatten, waren alle so richtig „giggerig“ auf das Spiel. Wir wurden von unserem Coach in 2 Gruppen, Gelb und Schwarz eingeteilt. Anschliessend erkundeten wir das gesamte Spielfeld. Unglaublich, was die Baumanns in ihrer Paintballfarm so alles aufgebaut haben. So, und nun stand nichts mehr im Wege für ein Clubinternes Duell. Zuerst wurden aber noch Paintballs aufgefüllt, damit man ja genügend „Munition“ zur Verfügung hatte. Übrigens, die Paintballs sind Gelatinekapseln, welche mit Lebensmittelfarbe gefüllt und zu 100% biologisch abbaubar sind. Sie sind weich und platzen im Normalfall bei einem Treffer. Beschleunigt werden sie durch Pressluft auf eine Geschwindigkeit von bis zu 300km/h, verlieren aber aufgrund ihrer Aerodynamik sehr schnell an Geschwindigkeit.
Das Spiel
Jetzt galt es ernst! Jeder Spieler hat die Möglichkeit mit einem Markierer Paintballs abzuschießen und mit diesen die gegnerischen Spieler zu markieren, d.h. diese aus dem Spiel zu nehmen. Wird ein Spieler nämlich an der Ausrüstung oder am Körper getroffen, ist er sofort aus dem Spiel. Er signalisiert, in dem er „out“ ruft und den Markierer hebt, dass er bereits getroffen wurde. Er verlässt das Spielfeld und wartet ausserhalb der Spielzone auf das nächste Spiel. Wer ist wohl die bessere Mannschaft? Wer trifft es zuerst? Wer bleibt am längsten im Spiel?
Gespannt warteten wir nach jedem Spiel auf den Letzten, damit der Sieger erkoren werden konnte.
Schweissbad
Auf der Einladung der Mitglieder stand unter dem Punkt „Mitnehmen“: Gutes hohes Schuhwerk und Ersatzkleider. Beides hört sich eigentlich logisch an. Gute Schuhe für einen sicheren Halt und Ersatzkleider wegen den Farbresten! Dass man aber bei dieser Sportart so extrem ins Schwitzen kommt und deswegen Ersatzkleider braucht, hätten wohl die wenigsten Mitglieder gedacht. Nach mehreren Schlachten und einem ausgeglichenem Resultat, widmeten wir uns dem ruhigeren Teil. Unser Grilleur, Othmar Hildbrand, hatte das Feuer gut im Griff und so konnten wir anschliessend feine Grilladen geniessen. Beim Essen wurden nochmals die Heldentaten erzählt und eines ist klar: wir waren sicher nicht das letzte Mal in der Paintballfarm.
Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an Marcel Henseler für die Organisation und an die Gebrüder Baumann für die Einführung in die „Kunst des Markierens“.