Bericht Weekend Grindelwald 2008
Für das letzte Skiweekend der Saison 2007/2008 entschied sich unsere Organisatorin Maya für das Skigebiet Grindelwald/Wengen. Wir können es vorab nehmen, es hat schlicht und einfach alles gepasst.Zopf und Speck
Am Samstagmorgen erwartete uns schon früh, auf jeden Fall für die Ehrler-Brothers, unser Chauffeur Markus (von Richtsteiner+Weber, Muri) auf dem Parkplatz Letten. Die Sonne strahlte uns bereits frühmorgens an und begleitete uns von da an den ganzen Tag. Nach der Abfahrt von Sins begrüsste Maya alle Anwesenden und überraschte alle mit frischem Zopf und Speck – zum Zmorgen, so lecker! Via Brünig, wo wir einen kurzen Kaffeehalt einlegten, erreichten wir unsere Unterkunft, das Hotel Sunstar. Nach dem Ausladen und deponieren des Gepäcks ging’s auf die Pisten der Bahnen von Grindelwald-First.
Livemusik
Die Temperaturen luden eigentlich alles andere als zum Skifahren ein. Dennoch hielten die Skipisten, zumindest bis zum Mittag, unseren Schwüngen stand. Bei Bilderbuchwetter und einem fantastischen Bergpanorama genossen wir eine etwas längere Mittagspause. Der obligate Kaffee durfte auch nicht fehlen, welchen wir bei cooler Livemusik genossen. Aus dem Nichts legte Leo plötzlich Jasskarten auf den Tisch und schon ging’s los mit dem Arschloch-Jass. Als der Präsi einen gewaltigen Lauf hatte, entschied die Jasstruppe, wahrscheinlich wegen dem nervigen Soulsound, das Spiel abrupt zu beenden. Oder wollten sie nicht mehr verlieren?
Ein Novum
Na ja, dann schnallten wir uns unsere Skier oder Snowboard an und wollten das Skigebiet weiter erkunden. Aber siehe da, ein Snowboard fehlte, ein Novum bei den Weekends des Skiclub Sins! Alle anderen versuchten auf dem Schnee oder was davon übrig geblieben ist, schöne Schwünge zu carven. Da dies leider ein wirklich schwieriges Unterfangen war und wir natürlich auch unsere Kräfte für den Sonntag schonen wollten, suchten wir eine schöne Bar am Rande des Freestyleparks auf. Wir genossen Sonne, coole Sprünge, Leute und Drinks. Durch die Pistenkontrolle wurden wir dann daran erinnert, die Talabfahrt in Angriff zu nehmen. Auf der Talabfahrt erschien, oh wunder, wie in einer Fata Morgana plötzlich noch eine Bar. Nach dem Besuch dieser Bar wissen nun alle, dass die Fläschchen des „Buddel-Willis“ diverse Nummern auf dem Flaschenboden haben.
Negativserie
Dank der Durchfahrt eines Pistenfahrzeugs wurde uns der Weg ins Tal nochmals bestens präpariert. Leider kam das Pistenbully ein bisschen zu spät und so verpassten wir (leider!) den nächsten Bus nach Grindelwald. Was machen? Da um 19.00 Uhr das Nachtessen auf dem Programm stand, gönnten wir uns zum Abschluss eines herrlichen Skitages einen kleinen Aperitiv. Und plötzlich waren die Jasskarten wieder auf dem Tisch und plötzlich begann eine unglaubliche Negativserie des Präsis. Dafür wettete er (Wette bleibt geheim) mit Werni auf ein feines Nachtessen. Und an dieser Stelle sei ganz klar erwähnt, dass der Präsi die Wette gewonnen hat!
Grindelwald by Night
Schon bald bestiegen wir den letzten Bus nach Grindelwald, welcher uns praktisch direkt vor unser Hotel führte. Im Hotel erwarteten uns, oh wie schön, unsere Frauen herzlichst. Sie nahmen uns die Skier ab und halfen uns sogar aus den Skischuhen! Nach einer erfrischenden Dusche genossen wir ein feines Abendessen. Nach dem Essen erkundeten wir dann Grindelwald by Night. Irgendwann fanden auch die Letzten den Weg zurück ins Hotel und genossen frühmorgens die soeben gekauften Gipfeli. Während dieser Zeit träumte ein anderes Gipfeli bereits von der verlorenen Wette!
Schleierwolken
Ab 08.00 Uhr trafen sich am Sonntagmorgen die ersten Mitglieder zum Morgenessen. Während dem wir uns (auch mehrmals) vom sensationellen Buffet bedienten, verzogen sich draußen die Schleierwolken und die Sonne zeigte sich wieder.
Dies war das Zeichen, sich auf den Weg zu machen. Mit dem Bus ging’s zum Bahnhof und von dort mit dem Bus wieder zurück und mit dem Taxi wieder an den Bahnhof. Und das alles für nur 12 Franken. Alles egal, hauptsache die Wette ist gewonnen! Mit dem Zug fuhren wir hoch zur kleinen Scheidegg und von dort mit dem Sessellift zum Starthäuschen der Lauberhorn-Abfahrt.
Wo ist der zweite Ski?
Aber eben, Skifahren kann man nur mit zwei Skiern, gäll Martin? Für die meisten war die Bewältigung der Lauberhorn-Abfahrt eine Premiere. Umso mehr staunte man, als man plötzlich eine eisige, fast nicht passierbare Stelle vor sich fand – den Hundschopf! Wie heisst es so schön auf www. Lauberhorn.ch: „Am Hundschopf trennen sich Mut und Respekt, Risikobereitschaft und Taktik, Sprungtechnik und Linienwahl. Auf engstem Raum kommt alles zu Tragen, was von einem Abfahrer verlangt wird.“ Im Gegensatz zu den Abfahrern genossen wir die 4,48 km lange Abfahrt in vollen Zügen, denn nur so lässt sich die grosse Zeitdifferenz zu den weltbesten Abfahrern erklären. Zusätzlich muss zu unserer Entlastung erwähnt werden, dass die Piste im unteren Teil in einem wirklich erbärmlichen Zustand war.
Schlussabfahrt
Nach den grossen Strapazen erholten wir uns bei einem feinen Mittagessen in Unterwengen, bevor es mit dem „Zügli“ wieder zurück zur kleinen Scheidegg ging. Langsam verdichteten sich die Wolken, die Sicht wurde auch nicht besser und die ersten Schneeflocken fielen vom Himmel. Wir liessen es uns nicht aber nicht nehmen, die Pisten unsicher zu machen und alle Felle aus dem Weg zu räumen. Aufgrund der schlechten Sicht zogen wir die halsbrecherische Schlussabfahrt nach Brandegg ein bisschen vor. Nebst den vielen Hindernissen auf der Piste war der Schnee im unteren Bereich nochmals eine grosse Herausforderung, vor allem weil spätestens dann auch die stärksten Oberschenkel zu schmerzen beginnen. Da wir aufs Zügli warten mussten, genossen wir zum Abschluss dieses tollen Weekends eine glatte Kaffeerunde im Restaurant, welches uns großzügigerweise von Frau Gipfeli spendiert wurde. Dankeschön…..und trotzdem habe ich die Wette gewonnen!
Gruppenfoto
Nach einer gemütlichen Fahrt im Zügli hinunter nach Grindelwald holte uns schon bald unser Chauffeur Markus ab. Nach dem obligaten Gruppenfoto fuhren wir los Richtung Heimat, wo wir nach problemloser Fahrt unser Ziel, den Letten ins Sins, erreichten. Zum Schluss möchte ich einen grossen Dank an Maya ausrichten für die tolle Organisation, an Markus unseren Car-Chauffeur fürs fahren und alle Teilnehmen für die Teilnahme an diesem wirklich genialen Abschluss-Weekend, welches uns noch lange in Erinnerung bleiben wird, gäll Gipfleli?