Eyecatcher

Bericht Weekend Sölden 2007

 
Der Winter kommt....jetzt doch! Die Wetterprognosen hatten es vorausgesagt, dass der Winter Einzug hält bis in tiefe Niederungen. Aber echte Wintersportler lassen sich von solchen Wetterprognosen nicht davon abbringen, die ersten Schwünge der Saison 07/08 zu machen. Auch dieses Jahr hiess das Endziel für das erste Skiweekend Sölden, mit dem bestens bewährten Ski- und Snowboardtest auf dem Rettenbach- und Tiefenbachgletscher.
 
Besammlung
Unser Organisator Thomas Ehrler hatte die Besammlung bereits um um 17.00 Uhr angesetzt, damit wir gelassen Kurs Richtung Ötztal nehmen konnten.
Da das Mikrofon des Cars versagte, musste Seppi seine tiefe Stimme einsetzen um kurz vor Abfahrt 35 Mitglieder zu begrüssen und ein paar wichtige Infos mitzuteilen. Anschliessend fuhren wir los Richtung Sihlbrugg, wo uns ein kleiner Stau erwartete. Bereits nach Autobahneinfahrt machte sich der angekündigte Schneefall bemerkbar. Unser gut vorbereiteter und Wintertauglicher Chauffeur Seppi liess sich davon nicht beeindrucken. Bis zum Erreichen der Autobahnraststätte „Klösterli“ im Vorarlberg, wo wir eine kurze Pause einlegten, wurden wir von einigen Schneepflüge-Seppis eskortiert. In der Raststätte erlaubten sich zwei Polizisten zu fragen, ob wir Schweizer auch Skifahren können. Was für eine Frechheit!
 
Bodyguard
Nach der Pause deckte man sich noch schnell mit diversen Getränken ein, bevor es dann  weiter Richtung Sölden ging. Unser Hauptquartier war auch dieses Jahr das Hotel Tirolerhof, wo uns die Crew des Sportgeschäfts Huwiler Sport Muri bereits erwartete. Vor dem Erreichen des Hotels informierte uns Thomas über das weitere Vorgehen. Nach der Ankunft wurden die zugeteilten Zimmer, die Tageskarten und der Zutrittspass für den Skitest bezogen. Was es heisst, mit dem Chef das Zimmer zu beziehen, davon kann unser Anwärter Roger einiges berichten, denn solche Vorzüge geniessen nicht alle! Anschliessend gings ab in den Ausgang, den man dank Bodyguard Leo problemlos genoss. Mehr war nach Presseschluss vom nächtlichen Treiben von Sölden leider nicht bekannt.
 
Wo ist meine Tasche
Am Samstagmorgen galt der erste Blick dem Wettertreiben. Ausser Schnee und Nebel war nicht viel zu sehen. Trotzdem genossen wir, oder zumindest ein paar, ab 08.00 Uhr das Morgenessen. Und dann suchte doch tatsächlich jemand seine Tasche, unglaublich!
Ich kann noch verstehen, dass man das Hotelzimmer nicht finden kann, da der Zutritt nur mit Karten möglich ist, auf welcher aus Sicherheitsgründen kein Hotelzimmer aufgedruckt ist. Aber die eigene Tasche, welche man selber aus dem Car genommen und ins Hotel gebracht hat, findet man einfach nicht! Aber für etwas hat man Kollegen im Verein, die schauen nämlich, dass Tasche und Kollege ein Dach über dem Kopf haben.
Ja, dann um 08.30 Uhr fuhren wir mit bereits montierten Schneeketten Richtung Rettenbachgletscher hinauf.
 
Freestyle
Oben angekommen, waren die Lifte aufgrund des starken Windes nicht in Betrieb. Im Testcenter suchten alle nach einem geeigneten Modell. Und siehe da, Freestyle ist angesagt, denn sogar eigentliche SnowboardeInnen wechselten auf Skis. Ehrlich gesagt, bei diesen Verhältnissen ist es auf den Pisten auch nicht angenehm, trotzdem liessen wir es uns nicht nehmen, die ersten Schwünge durch den sensationellen Neuschnee zu wagen. Nach einer oder mehreren Fahrten, wechselten wir in die warme Stube für Kartenspiele und hofften, dass sich das Wetter so langsam von der besseren Seite zeigt. Der Schneefall wurde aber immer stärker und so entschlossen wir uns, ein bisschen früher als eingeplant zum Hotel zurück zu fahren.
 
Highlights
Die freie Zeit vor dem Nachtessen wurde für Fitness, Trinken, Schlafen oder Kneipen genutzt. Das Nachtessen im Tirolerhof war auch dieses Jahr vom Feinsten, vor allem das Fleisch, gäll Roger? Dazu einen guten Tropfen Rotwein, was will man mehr.
Anschliessend stand wieder der Ausgang auf dem Programm, wobei hier so langsam die Strapazen der Vornacht zu wirken begannen und so nahm man es ein bisschen gemütlicher. Trotzdem gab es einen glatten Abend mit einigen Highlights, wie Fünfliber, Treppengeländer, Lastwagenventil, Fischfutter usw.!
Irgendwann waren auch die Letzten der Nachtschwärmer in den Federn und erholten sich vom ersten Skitag.
 
Neuschnee
Am Sonntagmorgen galt der erste Blick ebenfalls dem Wetter. Die Aussicht liess gar nichts Gutes erahnen. Und so war es auch. Nicht weniger als 150cm Neuschnee waren über Nacht auf dem Rettenbachgletscher gefallen! Strasse und Skigebiet waren aus Sicherheitsgründen geschlossen und so wurde nichts mit Skifahren oder Snowboarden. Deshalb liessen wir uns vorerst für das Morgenessen mehr Zeit. Nach einigen Diskussionen entschlossen wir uns, um 10.00 Uhr die Heimreise anzutreten. In Feldkirch legten wir eine Mittagspause ein und genossen zusammen (meistens) Schnipo. Dazu sahen wir den sensationellen Sieg von Marc Gini und kreierten kurz den Marc-Gini-Tanz!
Um 14.30 Uhr fuhren wir dann los Richtung Schweizer Grenze und erreichten früher als ursprünglich geplant Sins, trotz einigen Zusatzrunden im Kreisel.
 
Dankeschön
Zum Schluss gehört ein grosses Dankeschön an Thomas Ehrler und Huwiler Sport Muri für die Organisation dieses Weekends und an Seppi für das sichere Schneefahren. Auch wenn das Skifahren aufgrund der Wetterlage zur Nebensache wurde, war das Abenteuer Sölden wieder einmal einfach geil!