Eyecatcher

Bericht Weekend Grindelwald 2015

Und schon war es wieder soweit, das Abschluss-Weekend der Saison 2014/2015 stand auf dem Programm. Die Wetterprognosen waren vielversprechend und die Leute demzufolge topmotiviert. Um 6.45 Uhr (!) standen alle bereit, das Gepäck verstaut, so dass man den Chauffeuren Leo und Michi grünes Licht erteilen konnte. Mit Präsi als Navigationsinstrument konnte eigentlich gar nichts schief gehen.
 
Rotfüchse
Auf direktem Wege fuhren wir über den Brünig Richtung Grindelwald. Die Sonne schien uns bereits frühmorgens an und so wurde in den zwei Kleinbussen von Rotfüchsen referiert, von Goran und vergangenen Weekends philosophiert. So nebenbei wurden auch noch gesponserte Gipfelis vertilgt und nach kurzweiliger Fahrt erreichten wir unsere Lodge. Nach dem deponieren des Gepäcks, teilweisem Zimmerbezug und dem Besuch der ritualen Morgentoilette konnte uns nichts mehr vom Skifahren abhalten. Mit Bus und Bahn erreichten wir die Kleine Scheidegg, wo sich die Wege der MitgliederInnen teilten.
 
Wetter
Obwohl in den Pistenplänen das Skigebiet Grindelwald-First als das sonnigste Skigebiet angepriesen wird, entschieden wir uns, auch aufgrund von Erfahrungen, für das anspruchsvollere Skigebiet Kleine Scheidegg-Männlichen. Trotzdem, dass man beim Sessellift morgens einfach mal so hinfällt, nahmen wir Schnurstraks Fahrt auf Richtung Lauberhorn-Weltcup-Abfahrt. Das Wetter zeigte sich von allen Seiten, die Sicht war OK, die Pisten schlicht hervorragend, so dass der Hundschopf und der Haneggschuss problemlos bewältigt werden konnten. Dennoch fehlte am Schluss eine Zehntelsekunde, welche man einer Öllache zuweisen konnte. Na ja, nicht aufgeben, aber am Schluss ist immer Franz schuld. Genau, und wenn das nicht schon genug wäre, er hat 200 Stutz schon dümmer ausgegeben!
 
Familiendessert
Ein bisschen später als üblich trafen wir uns zum Mittagessen im Restaurant der Kleinen Scheidegg und konnten nach ein paar Anläufen, doch noch einen Tisch ergattern. Das Essen, mehrheitlich Rösti mit Raclette in diversen Variationen, schmeckte hervorragend. Der Anteil Chnobli war auch noch nach mehreren Tagen nachweisbar. Zum Abschluss gönnten wir uns ein schmackhaftes Familiendessert auf dem Drehtablett, welches für alle Geschmäcker etwas bot. Auf den Pisten wurde von uns auch einiges geboten und von den Test-Skis wurde auch einiges abgefordert. Der Schnee wurde zwar  in den unteren Regionen ein bisschen weicher aber auf unsere Fahrkünste hatte dies keinen Einfluss. Bis zur letzten Minute wurde gefightet und doch glatt die Schürlibar verpasst, wo es „suuri sou“ oder „suure öpfeler“ gegeben hätte.
 
Friedhof
Auf dem Weg zum Hotel, sahen wir eine IKEA-Tasche und dachten schon, dass Mister IKEA auch dabei sei. Das Hotel, ach ja, wie hiess es nochmal? Dank dem wichtigsten Hinweis, dem Friedhof, konnte der freundliche Bus-Chauffeur weiterhelfen. Nach einer angenehmen Dusche genoss man einen kleinen Fussmarsch, einen Schlummerbecher oder auch ein kurzes und tiefes Schläfchen. Spätestens seit diesem Wochenende weiss jeder, dass man nie einen schlafenden Löwen wecken sollte! Aufgrund des Saisonschlusses bot unsere Lodge nur Übernachtung und Frühstück an und so mussten wir für das Nachtessen einen kleinen Fussmarsch bewältigen.  
 
Zimmerbezug
Nach diesem Fussmarsch an der frischen Bergluft erreichten wir das Hotel und genossen ein fabelhaftes Nachtessen. Die Qualität und der Service waren schlicht perfekt und phänomenal. Da soll noch jemand behaupten, dass es dies in der Schweiz nicht mehr gibt. Nachträglich vielen Dank an unsere Lodge, dass wir das Nachtessen ausserhalb einnehmen mussten. Natürlich durfte nach dem Essen, nebst dem obligaten Kaffee, ein kleiner Verdauerli nicht fehlen. Nach und nach machten sich alle auf den Nachhauseweg, legten sich hin und träumten von Jungfrau, Scheidegg, Wixi, Gummi und allen anderen Schönheiten rund um Grindelwald.
 
 
Gut erzogen
Frisch und munter, vor allem aber gut erholt, genossen alle ein gutes Frühstück in unserer Lodge. Während dem Morgenessen vernahm man allerhand, aber speziell zu erwähnen gilt es die gut erzogenen Kinder dieser Welt. So gut erzogen, dass sogar im Hotel die Bettwäsche abgezogen wird! Nach dem Verstauen des Gepäckes in unsere Fahrzeuge machten wir uns auf den Weg zu den Bahnen. Irgendwann in diesen ruhigen Minuten der frühmorgendlichen Bahnfahrt stoppte der Zug, die Türen öffneten sich und 4 Gestalten drängten sich in den bereits bestens gefüllten Zug hinein. Ohne auch nur einen schlechten Gedanken zu verschwenden, woher diese 4 Gestalten kommen könnten, lagen wir mit unserer Vermutung richtig. Aber oha, wir mussten lernen, dass Säuliämter genauso wenig Zürcher wie Freiämter Aargauer sind!  
 
Sonnenschein
Das Wetter zeige sich am Sonntag nochmals von der sonnigen und eindeutig besseren Seite. Der ganze Tag wurde gecarvt und um Sekunden und Geschwindigkeit gekämpft. Die Gruppe trennte sich und so wurde von einem Teil nochmals die Lauberhorn-Abfahrt in Angriff genommen. Dieses Mal durfte auch der Slalomhang nicht fehlen. Mann ist der Schlussteil steil! Mit der Wengen-Männlichen-Gondel fuhren wir wieder hoch und fuhren auf der längsten Strecke nach Grindelwald hinunter. Was gibt es schöneres, als auf leeren Pisten zu flitzen, welche morgens in gutem bis perfektem Zustand waren.  
 
Rahmschnitte
Nach und nach knurrte der Magen und so musste eine kleine Pause eingeschaltet werden. Anschliessend wurden die Pisten und Sonnenstrahlen genossen, wobei die Pausen plötzlich länger wurden. Dabei durfte die sensationelle Rahmschnitte nicht fehlen. Speziell zu erwähnen gilt, dass man diese nicht allzu gefroren essen sollte. Wer ist schuld? Natürlich Franz und dies ist nicht gelogen! Nach ein paar Kaffees entlang der Pisten erreichten wir glücklich, zufrieden und unfallfrei unseren Ausgangspunkt. Nach dem Verladen und dem Gruppenfoto machten wir auf den Heimweg, wo viele müde einschliefen und nicht mal die Handys nicht klingen hörten.

Dankeschön
Ein absolut gelungenes Abschluss-Weekend liegt hinter uns. Vielen herzlichen Dank an Michi für die Organisation, den Fahrern Leo und Michi für die sichere Beherrschung der Fahrzeuge und allen TeilnehmerInnen für Ihren individuellen, persönlichen Beitrag an dieses Skiclub-Wochenende. Solche Weekends bestätigen mir immer wieder den sensationellen Vereins-Spirit dieses Vereins. Auf jeden Fall weiss nun auch die ältere Generation, wer Prinz Albert ist. Wenn nicht, dann bitte googeln. Und sowieso gilt: Wenn’s Arschl brummt, ist s’Herzel gsund!


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